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Das Ensemble |
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Bea Ansen | |
Also, ich suchte.... eine Bühne, um auszuprobieren, ob ich
mich der Welt zutrauen kann. Wie ist das, wenn ich mich traue? Wie fühlt sich das an, auf einer Bühne zu stehen? Ich fand.......wunderbare Menschen. Vor allem wunderbare Frauen. Besonders unsere Spielleiterin (so sehe ich sie) A. Ortmann zeigt mir bei jeder Probe, was das Wichtigste beim Theaterspielen ist. Es ist etwas, das jeder kann, aber das wir im Laufe unseres Lebens verlernen oder aus den Augen verlieren... DAS SPIELEN. Das wirkliche Spielen, so wie`s Kinder tun, aus dem Moment heraus, mit Herz, Seele und Freude. In meiner ersten Rolle, im Trauerspiel "Die Ahnfrau“, spielte ich einen Soldaten. Am Ende des Stückes waren alle tot. Doch ich bekam den ersten Applaus meines Lebens und das fühlte sich verdammt gut an. Unsere Proben waren/sind immer voller Lebendigkeit. Im „Wiener Wald“ spielte ich mit Valerie, einer „feschen“ Wiener Trafikantin in reiferen Jahren, meine erste Hauptrolle, gleichzeitig war es meine erste Frauenrolle. (Fast) alle überleben. In meiner zweiten Frauenrolle in Tchechows "Onkel Wanja" verkörperte ich eine Mutter und Großmutter, die mit ihrem Sohn und der Enkelin auf dem russischen Landgut wohnt, allerdings lieber eine Intellektuelle sein möchte, statt ihre Rollen als Mutter und Großmutter zu übernehmen. Ich vergöttere meinen Schwiegersohn, den Professor, liebe Bücher. Statt mich um das Gut zu kümmern, sitze ich die ganze Zeit lesend auf der Bühne. Eine etwas größere Frauenrolle war Gertrude in Kleists "Familie Schroffenstein", als loyale Ehefrau des Grafen Sylvester und strenge Mutter einer Tochter. Bei Shakespeare gab´s wieder eine Männerrolle, diesmal war es ein alter Mann, der als einfacher Schäfer gemeinsam mit seinem Sohn die verlorene Perdita fand. In der Tragikomödie „Das weite Land“ habe ich gleich zwei Männerrollen übernommen. Der Dichter Rhon, ein eleganter Angeber und Macho zeigte sich im 3. Akt von seiner gemeinen Seite. Der Bankier Natter repräsentierte einen durch und durch hinterhältigen, gemeinen Charakter hinter einer jovialen Fassade. Das Schöne beim Theaterspielen - so wie wir es machen - ist, dass ich mir bei jeder Rolle ein Stückchen näherkomme. Mehr geht nicht! Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": Baron Went von Hochsattel, Bruder von Baronin Sidonie, Onkel von Benigne |
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Susanne Arnken | |
Die erste Rolle war Paul, ein
unbedarfter, liebenswürdiger junger Mann aus dem Freundeskreis der Gesellschaft
um Friedrich Hofreiter in Schnitzlers „Das weite Land". Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": Toni, ein Dienstmädchen und Dr. Gerstl, Hausarzt der Zu Aschbergs und Pique-Partner des Barons zu Aschberg |
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Irmel Haferkamp ✝ |
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Irmel Haferkamp | Irmel ist tot. 10 aufregende Jahre spielte sie mit uns auf der Bühne. Am 14. Juni 2021 hat Sie uns für immer verlassen. Wir vermissen sie schmerzlich. |
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Angelika Ortmann |
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Angelika Ortmann |
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Ich bin Gründungsmitglied der Companeras und
der Name, die Philosophie dahinter eingeschlossen, geht auf meine Kappe. Meine
(im Kindergarten begonnene) Begeisterung
für das (Theater-)Spiel hat im Ensemble Companeras einen schönen Platz
gefunden sich auszutoben.
Es beflügelt mich, im Spiel, in der Begegnung mit einem Text und dem sich überraschend weiter entwickelnden (und wachsenden) Ensemble immer wieder Neues –auch in mir selbst– entdecken und entfalten zu können. Es macht riesigen Spaß mit den Companeras zu proben, die Rollen wachsen zu lassen. Mich begeistert es auch, wie sich allmählich, von Probe zu Probe, der sich hinter und in den Worten verbergende Zauber eines Menschen enthüllt. Theatertexte muss man spielen, beim Lesen allein lässt sich ein Stück nur schwer erobern. Gespielt habe ich bisher fünf Frauen- und sechs Männerrollen. Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": Kronberg, der alte Diener der Familie |
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Stefanie Paeßens |
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Der Einstieg ins Theaterspielen gelang 2019 mit zwei kleineren Männerrollen in Schnitzlers „Das weite Land“. Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": "Benigne", Tochter von Baron und Baronin Zu Aschberg, 23 Jahre alt |
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Helga Pfeiffer |
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Helga Pfeiffer |
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Seit 2009 spiele ich nun schon im Ensemble Companeras Theater
und es ist immer wieder spannend, wie sich aus den Mosaiksteinchen der
einzelnen Rollen und Charaktere ein großes Ganzes zusammenfügt.
Fünf Männer- und drei Frauenrollen habe ich in den bisherigen Inszenierungen gespielt, vom jungen bis zum alten Mann, vom Mädchen bis zur Großmutter. Während ich in „Onkel Wanja“ ein junges Mädchen gespielt habe, begehre ich in der "Familie Schroffenstein" nun eines. „Der graue Geck“, Jeronimus von Schroffenstein, will seine blutjunge Nichte Agnes aus dem Haus Warwand heiraten. Als versöhnlicher Typ steht Jeronimus zwischen den beiden verfeindeten Grafenhäusern Rossitz und Warwand, was ihm letztendlich zum Verhängnis wird. Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": Sidonie, Baronin Zu Aschberg, Ehefrau des Barons und Mutter von Benigne, Schwester Wents von Hochsattel |
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Christoph Scheibel |
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Christoph Scheibel |
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Theaterspielen ist eine
große Leidenschaft von mir. Ende 2011 habe ich mich dem Ensemble der Companeras
angeschlossen. Wir treffen uns auch außerhalb der Probenzeiten zu gemeinsamen
Unternehmungen. Zunächst hatte ich einen kurzen Bühnenauftritt als Diener in Molières
„Der Menschenfeind“. Hiernach folgte die Rolle des jungen Teufels in Grabbes
Lustspiel „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“. Bei den „Geschichten
aus dem Wiener Wald“ von Horváth spielte ich zum einen den Zauberkönig, einen
Menschen, der in seinen Handlungen und Gedanken im Zeitgeist gefangen ist, und zum
anderen Havlitschek, einen grobschlächtigen Metzgergesellen. In Anton
Čechovs „Onkel Wanja“ war ich Ilja Illjitsch Telegin, ein verarmter
Gutsbesitzer. Hiernach folgte Kleists "Familie
Schroffenstein". Ich spielte Sylvester, einen der Grafen von
Schroffenstein. Von seinem Umfeld drangsaliert, steuerte sein Handeln auf eine
Katastrophe zu. Hinzukamen die Rolle eines Königs „Leontes“ in Shakespeares
„Wintermärchen“ und die Hauptfigur in Schnitzlers „Das weite Land“ Friedrich
Hofreiter, reicher Fabrikant und Mittelpunkt der angesagten Wiener
Gesellschaft, der sich nimmt, was er haben möchte und dabei Frau und Kind
vernachlässigt. Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": Baron Krafft Zu Aschberg, Oberlandesgerichtsrat a. D. |
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Sara Tyrrell |
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Wann ich genau angefangen habe im
Ensemble Companeras, kann ich gar nicht so genau sagen, da ich zu Beginn als
typisches „Mädchen für alles“ hinter den Kulissen und vor der Bühne bei allen
möglichen Arbeiten ausgeholfen habe. Über das fest eingeplante Mithelfen
und etwas Gitarrenbegleitung im Hintergrund, bin ich dann im
letzten Stück mit zwei Nebenrollen auch auf der Bühne gelandet und jetzt
zu Königin Hermione im „Wintermärchen“ von Shakespeare aufgestiegen. Eine
spannende Frauenrolle, gleichzeitig sanft, aber auch unglaublich stark, bleibt
Hermione sich selbst immer treu. Zusammengefasst freue ich mich total
dabeizusein!
Mittlerweile gab´s noch eine Rolle: Adele Natter im „weiten Land“. Eine reich verheiratete Frau mit zwei Kindern, die ab und zu neben der Ehe eine Affäre hat. In diesem Fall serviert sie den aktuellen Liebhaber gekonnt und elegant ab. Rolle in Keyserlings "Benignens Erlebnis": Alois Fischer, Student |
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